Fortschrittsgedanken am Gebäude erkennbar machen

  • Veröffentlicht am: 25. Juni 2007 - 11:30

Grüne beantragen im heutigen Bezirksrat Ökologische Qualitäten für Uni-Neubau am Schneiderberg

[
] Dette: "Ökologischer Vorzeigebau würde der Forschungseinrichtung gut zu Gesicht stehen!"

"Der Anspruch von Forschung, Innovation und Fortschritt sollte sich bei dem geplanten Universitätsgebäude auch in der Architektur und der Energieversorgung widerspiegeln!", sagt Michael Dette, energie- und baupolitischer Sprecher der Grünen Ratsfraktion. "Denkbare Qualitäten unter den Gesichtspunkten fortschrittlicher Bauökologie und des Klimaschutzes könnten der Passivhausstandard, regenerative Stromerzeugung und besonders energiesparende Gebäudetechnik samt Beleuchtung und Geräte sein.", so Dette.

"Soweit die in dem neuen Gebäude vorgesehenen Forschungstätigkeiten und die damit verbundenen Stromverbräuche es zulassen, sollte ein EnergiePlus-Haus angestrebt werden: In ihm wird mehr Energie produziert als verbraucht!", sagt Stefan Winter, Fraktionsvorsitzender der Grünen im Bezirksrat Nord.

"Wir haben uns mit der SPD auf einen gemeinsamen Bezirksratsantrag geeinigt, wonach die Verwaltung gegenüber der Leibniz Universität sowie dem Land darauf hin wirken soll, dass der geplante Neubau ein Vorzeigeprojekt unter den Gesichtspunkten von Bauökologie und Klimaschutz wird!", so Winter. Der Antrag steht im Bezirksrat Nord am 25. Juni auf der Tagesordnung.

"Wir stehen hinter diesem bauökologischen Vorstoß!", sagt Jan Haude, Mitglied der Grünen Hochschulgruppe ´Campus-Grün´. "Wir hatten bereits im letzten Jahr Anregungen und Ziele für mehr Klimaschutz an der Hochschule erarbeitet", so Haude, u. a. den Passivhausstandard für Neubauten und Photovoltaik auf bestehenden Dächern.

Hintergrund:

Für den Standort Schneiderberg in der Nordstadt (zwischen Appel- und Callinstraße) planen die Leibniz Universität Hannover und das Land den Neubau eines Laboratoriums für Nano- und Quantenengineering. Mit dem neuen Technologiezentrum soll die Spitzenfunktion der Uni in der Nanoforschung gestärkt werden.

Zuständig für Planung und Genehmigung ist das Staatliche Baumanagement.